Tipps für Sandstein

Umgang im Alltag


Säureempfindlichkeit:

Sandstein ist je nach Art unterschiedlich Säureempfindlich. Vermeiden Sie einen säurehaltigen Kontakt gerade bei geschliffenen/polierten Sandsteinoberflächen, z.B. Wein, Zitronensaft, kohlensäurehaltige Getränke etc., da dadurch Mattierungen (Verätzungen) = Beschädigungen entstehen. Eine Imprägnierung schützt vor dieser Art der Schädigung nicht.

Falsche Reiniger:

Achten Sie auch bei der Auswahl Ihrer Reiniger auf den Säuregehalt (pH-Wert < 7), auch darf es sich hierbei um kein alkalisches Produkt (pH > 9) handeln.

Das richtige “Werkzeug”:

Durch harte Reinigungsgeräte können schnell Kratzer entstehen. Verwenden Sie bei der Beseitigung von groben Schmutz einen Besen mit Naturborsten. Die Verwendung eines Staubsaugers sollte nur mit einem entsprechenden Bürstenaufsatz erfolgen.
Die feuchte Reinigung erfolgt idealer Weise mit Microfasertücher und/oder Wischmop.

Fleckentfernung:

Versuchen Sie Flecken(bildner) immer im noch flüssigen Zustand zu entfernen. Da Sandstein ein stark saugender Stein ist, können Sie dadurch das “Einwandern” in den Stein vermeiden/reduzieren. Praktische Tipps zur Fleckentfernung erhalten Sie unter www.flecken-auf-naturstein.info.

Sie sind sich unsicher beim Vorgehen:

Fragen Sie Ihren Fachmann vor Ort. Sollte dies nicht möglich sein empfielt sich ein Probieren der Verträglichkeit an verdeckten Stellen (Musterfläche) oder auf Steinresten.
Den pH-Wert eines Reinigungsproduktes können Sie am Etikett oder in der Produktbeiblatt erfahren, alternativ ist eine Messung mit Teststreifen (Apotheke, Drogeriemarkt, Tierbedarf für die Anwendung beim Aquarium) sinnvoll.
Sollten Sie sofort keine Gewissheit erhalten, dann entfernen Sie nur den groben Schmutz und reinigen Sie die Oberfläche mit klarem Wasser, welches im Nachgang entfernt werden muss. Das weitere Vorgehen können Sie dann mit dem Fachmann klären. Flecken sollten immer im flüssigen Zustand entfernt werden!

Unterschiedliche Färbung der Oberfläche nach der Verlegung:

Die Ursache hierfür kann Restfeuchtigkeit im Belagsmaterial sein, diese verschwindet nach der Trocknungszeit. Die Austrocknungszeit für Sandstein beinhaltet durchaus eine Dauer von bis zu 8 Wochen nach der Verlegung. Um hierzu vorzeitig Gewissheit zu erhalten, besteht die Möglichkeit einer Feuchtigkeitsmessung mit einem entsprechendem Fachgerät.
In dieser Zeit sollte die Oberfläche nur mit Wasser gereinigt werden.

Kratzer vermeiden:

Durch Sand, Schmutz (im Winter: Streugut) kann die Sandsteinoberfläche schnell Schaden nehmen. Sorgen Sie für einen entsprechenden Schutz an besonders gefährdeten Stellen (Vorleger im Eingangsbereich etc.) bzw. schnelle Beseitigung. Dies ist besonders in der Bauphase wichtig, sehen Sie hierzu den Bereich Nach der Verlegung.

Rostflecken entfernen:

Rostflecken können leicht durch das Abstellen von Metallen entstehen, wie z.B. Gartenmöbel aus Metall, Dekoartikel usw.. Hierfür gibt es entsprechende Mittel für die Rostfleckentfernung (siehe www.flecken-auf-naturstein.info).

Kennen Sie die Vergangenheit Ihres Natursteins?

Sowohl bei einer Neuanschaffung als auch durch eine Übernahme in einem Bestandsobjekte macht es Sinn, sich mit der Vergangenheit Ihres Natursteins auseinander zu setzen. Im Bereich Neuanschaffung geht es hier z.B. um eine werksseitige Vorbehandlung, hierüber gibt Ihnen Ihr Verleger oder Natursteinhändler eine fachgerechte Auskunft sowie Empfehlung für das weitere Vorgehen nach dem Einbau. Bei einem Erwerb von Naturstein in einem Bestandsobjekten (z.B. Kauf einer gebrauchten Immobilie, in der Naturstein verbaut wurde) ist es empfehlenswert, die Vorbesitzer über die bisherigen Maßnahmen bezüglich der Natursteinpflege zu befragen. Dies ist hilfreich für das weitere Vorgehen und vermeidet Fehler.

Weitere hilfreiche Sandstein-Informationen:

Für verschiedenste Einsatzbereich von Sandstein haben wir gesonderte Informationen zusammen gestellt: